Bauwagenübernachtung

Bauwagenübernachtung  mit  den zukünftigen Schulkindern Lene, Mats, Matteo, Dana und mit uns, Gabi, Lena und Roland

Im Juni 2014,  an einem Samstagabend:

Es regnete den ganzen Nachmittag. Aber wir wollten es unbedingt: Den Abend und die halbe Nacht draußen sein und dann im BauwagenÜbernachtung in den Schlafsack kuscheln. Also, Regensachen angezogen, Plane aufgespannt und erst mal Feuer gemacht. Es war sehr gemütlich am warmen Feuer (obwohl die Temperaturen sommerlich waren). Es wurde gekokelt, Lene versuchte sich im „Beeren grillen“. Alles kam auf den Stock und wurde warm gegessen. Danas Mama hatte köstlichen Hefeteig gemacht und wir gingen ins Gebüsch, um die richtigen Stöcke dafür zu finden.

Der Teig wurde zu kleinen Würstchen geknetet und um den Stock gewickelt. Die Glut war gut und so wurden die Brötchen auch sehr gut. Ab und zu mal was Schwarzes abkratzen, mmmh  lecker.

Dann kamen die Würstchen und die vegetarischen Dinge auf den Rost und mit Salat und Rohkost hatten wir ein super Abendessen. Marshmellos (natürlich gegrillt) zum Nachtisch.

Nach dem Essen war es Zeit, das Schlaflager zu richten. Es war schon im Vorfeld geklärt, wer neben wem schläft und die Kuscheltiere waren auch schon ganz aufgeregt.  Das hieß natürlich noch nicht, dass es Bettzeit war. Wir hatten noch einiges vor. Der Forstwirt hatte uns große Holzscheiben gesägt, die wir mit verschiedenen Sägen bearbeiten wollten.

Keile sägenWir sägten kleine Keile in die Scheiben, um sie nachher zu verbinden. Mats und ich nahmen die Bügelsäge, Matteo sägte mit dem Fuchsschwanz. Mit dem Hammer wurden dann die Keile herausgehauen. Das ging erstaunlich leicht. Wir bereiteten einige Scheiben vor, um sie am nächsten Morgen mit den Papas anzumalen.

Um zehn Uhr machten wir uns auf zu unserer kleinen Wanderung. Es dämmerte bereits, aber wir brauchten noch keine Taschenlampen. Kaum waren wir auf dem Weg oberhalb des Bauwagens, sahen wir ganz viele Glühwürmchen fliegen. Und es wurden immer mehr. Der ganze Wald war voll von diesen tollen Insekten. Wir philosophieren darüber, wie und warum die Insekten die Lampen anmachen können. Matteo hatte die Idee, ganz viele Glühwürmchen zu fangen und sie in eine durchsichtige Tüte zu tun. „Und dann haben wir eine Taschenlampe.“ Ab und zu machten wir auch mal die eigenen Taschenlampen an, doch schöner war es, die Insekten IMG_3197im Dunkeln zu beobachten.

Außerdem hatte ich noch den „Bat-Detektor“ mit. Ein Gerät, das die Ultraschallgeräusche der Fledermäuse hörbar macht.   Bei dem regnerischen Wetter waren wohl außer Glühwürmchen nicht viele Insekten unterwegs und dementsprechend auch nicht so viele Fledermäuse. Einige hörten wir über dem Hermelsbacher Weiher. Kurz vor Mitternacht waren wir wieder auf dem Heimweg zum Bauwagen. Unterwegs trafen wir noch Kröten und Schnecken.

Dann Zähne geputzt, Schlafanzug angezogen, Kuscheltier in den Arm und ab in den Schlafsack. Roland las noch eine Gute-Nacht- Geschichte vor und schon waren alle eingeschlafen. Ein aufregender Abend ging zu Ende.

Gute Nacht.

Am nächsten Morgen:

Pünktlich um halb acht wurde Mats wach und wecke Dana. Die wiederum weckte Lene. Matteo kuschelte noch ein bisschen in seinem Schlafsack. Doch dann standen doch alle auf und rannten in ihren Schlafanzügen erst mal vor die Tür. Das Wetter war gut und wir bereiteten uns auf das Frühstück mit den Papas vor. Um 9 Uhr kamen die vier und brachten uns ein gigantisches Frühstück mit.

IMG_3227Gestärkt ging es ans Sägen. Die Scheiben wurden abgepasst, noch mal nachgefeilt, wieder aufeinander gesteckt.

Es wurde gesägt und gemalt, bis es wieder anfing zu regnen. Wir stellten die Scheiben zum Trocknen in den Schuppen. In der darauffolgenden Woche werden sie fertiggemacht und als Skulptur aufgestellt.

Wir packten alles zusammen und die aufregenden Bauwagenübernachtung 2014 mit Mats, Matteo, Lene und Dana war damit zu Ende.

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